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MfS-Lexikon

Kretzschmar, Kurt

Synonym: Kurt Kretzschmar

16.03.1904 - 16.05.1983

Leiter der Bezirksverwaltung Gera

  • Geb. in Chemnitz, Vater Textilarbeiter;
  • Volksschule;
  • 1918 - 1920 Arbeiter;
  • 1921 - 1928 Lehre und Arbeit als Zimmermann;
  • 1928 KPD, arbeitslos;
  • 1932 Org.-Leiter im Bezirkskomitee der RGO Sachsen, dann KPD-Unterbezirksleiter Limbach;
  • 1933 Mitglied der illegalen KPD-Bezirksleitung Sachsen, Verhaftung, zwei Jahre Zuchthaus Waldheim wegen Vorbereitung zum Hochverrat, dann KZ Sachsenburg;
  • 1936 - 1944 unter Polizeiaufsicht, Arbeit bei verschiedenen Baufirmen;
  • August bis September 1944 Militärdienst bei der Strafeinheit 999, dann zehn Tage KZ Buchenwald;
  • Dezember 1944 Verhaftung nach illegaler Betätigung, Gestapo Chemnitz;
  • März 1945 Ausbruch und Illegalität.
  • Mai 1945 Org.-Sekretär im KPD-, später SED-Kreisvorstand Chemnitz;
  • 1948 Kreisvorsitzender der SED Annaberg;
  • September 1949 Einstellung bei der Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Sachsen (ab Februar 1950 Länderverwaltung Sachsen des MfS), Leiter der Abt. VII (MdI/DVP) und zugleich der Abt. Personenschutz, außerdem Parteisekretär der Länderverwaltung Sachsen;
  • 1952 Stellv. Operativ des Leiters der BV Gera;
  • 1954 Oberstleutnant;
  • 1958/59 kommissarischer Leiter, 1960 Leiter der KD Dresden-Stadt und Mitglied der SED-Stadtleitung Dresden;
  • 1961 Entlassung, Rentner;
  • 1974 VVO in Gold.

Jens Gieseke

Foto von Kurt Kretzschmar von seiner Kaderkarteikarte.