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Kreisdienststelle Leipzig-Land

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Stand: Dezember 2021
Umfang: 186 lfm
Laufzeit: (1947) 1950 - 1989
Erschließungsstand: 100 %

Allgemeine Informationen

Die Kreisdienststellen (KD) hatten die Aufgabe, die staatliche Sicherheit in ihrem Territorium zu gewährleisten. Dieses Territorialprinzip ergänzte das Prinzip der Fach-"Linien" im zentralen Ministerium und in den Bezirksverwaltungen. Es gab in jeder Kreisdienststelle eine Reihe von Standard-Referaten (z. B. Volkswirtschaft, Staatsapparat usw.), diese konnten aber durch lokale Besonderheiten ergänzt werden.

Enthält u. a.

- Beobachtung und Überwachung von Personen und Gruppierungen aus den Bereichen Kunst und Kultur, Volksbildung, Gesundheits- und Sozialwesen
- Absicherung von Veranstaltungen und Ereignisse, u. a. Turn- und Sportfest, Leipziger Messe, Wahlen
- Sicherung der Volkswirtschaft
- Überwachung von Kirchen und Religionsgemeinschaften
- Überprüfung und Erfassung von Personen, u. a. Reisekader, Republikflüchtige, Anwohner von Staatssicherheits- u. a. Objekten
- Bearbeitung von Antragstellern auf ständige Ausreise und Übersiedlungsersuchenden
- Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern (IM)
- Arbeitsplanungen und Berichterstattungen der KD, einzelner Referate und Mitarbeiter
- Kaderarbeit
- Verwaltung und Organisation
- Mobilmachungsplanung
- Beschlüsse und Unterlagen des Rates des Kreises
- Zusammenwirken mit NVA, Polizei, GSSD, Kampfgruppe und Partei

Informationen über die Bearbeitung des Bestandes

Der Erschließungsstand umfasst die rekonstruierte Zentrale Materialablage (ZMA), die geordneten Karteien und die Sachakten.

Findmittel (intern - Stasi-Unterlagen-Archiv):
- Datenbank "Sachaktenerschließung" (SAE)
- Datenbank "Elektronisches Personenregister" (EPR)
- personenbezogene MfS-Karteien

Besonderheiten

- zerrissene Unterlagen