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Bundeskanzler Willy Brandt auf einer Wahlkampfreise. Rechts neben ihm Stasi-Spion Günter Guillaume

Spionage

"Operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet" – so hieß bei der Stasi, was sich umgangssprachlich als Spionage bezeichnen ließe. Das MfS beschaffte mit nachrichtendienstlichen Mitteln Informationen vor allem in der Bundesrepublik, aber auch in den in der NATO und der Europäischen Gemeinschaft verbundenen Staaten.

Alle Beiträge zum Thema Spionage

Thema

Der Überläufer

Wie der westdeutsche Verfassungsschutzmitarbeiter Hansjoachim Tiedge in die DDR überlief

Am 19. August 1985 reiste Hansjoachim Tiedge, Gruppenleiter des westdeutschen Bundesamtes für Verfassungsschutz, über Helmstedt-Marienborn in die DDR und bat um Asyl. Sein Übertritt löste einen der größten Geheimdienstskandale in der Geschichte der Bundesrepublik aus.

Thema

Dreieck Bundesrepublik – DDR – Israel

Im Mai 1965 nahmen Israel und die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen auf. Dies sorgte für Verstimmungen in der arabischen Welt. Die Auslandsspionage der Stasi verfolgte bereits im Vorfeld die Entwicklung dieser diplomatischen Gemengelage.

Thema

Katz-und-Maus-Spiel im Kalten Krieg

Zwischenfälle mit Militärverbindungsmissionen im Bezirk Suhl

Mitarbeiter der westalliierten Militärverbindungsmissionen (MVM) waren dazu berechtigt, innerhalb der DDR Kontrollfahrten durchzuführen. Da sie bis auf wenige Ausnahmen Bewegungsfreiheit genossen, betrieben sie mehr oder weniger offen Militärspionage. Eine Disziplinierung der MVM konnte ...

Thema

Der Aufstieg des Markus Wolf

Am 15. Dezember 1952 wurde Markus Wolf Leiter des außenpolitischen Nachrichtendienstes. Dabei handelte es sich um die Auslandsspionage der DDR, die unter dem Tarnnamen IWF (Institut für wirtschaftswissenschaftliche Forschung) firmierte und unter strenger sowjetischer Aufsicht stand. Wolf begann ...

Thema

Kabelkrimi im Kalten Krieg

Der Spionagetunnel von Altglienicke

1956 inszenierten sowjetische Streitkräfte die Entdeckung eines Spionagetunnels in Berlin-Altglienicke. Mit diesem Tunnel hatten der britische Secret Intelligence Service (SIS) und der US-Geheimdienst Central Intelligence Agency (CIA) sowjetische Nachrichtenkabel unterirdisch angezapft. Damit ...

Thema

Die Affäre Guillaume

Als am 24. April 1974 der Referent im Kanzleramt, Günter Guillaume, in seiner Wohnung in Bonn festgenommen wurde, löste das einen der größten Skandale der alten Bundesrepublik aus. Guillaume, Jahrgang 1927, war nämlich Offizier im besonderen Einsatz (OibE) des Ministeriums für ...

Geschichte (Storytelling)

Volksaufstand des 17. Juni 1953

Im Juni 1953 entzündete sich der gärende Unmut der DDR-Bürgerinnen und -Bürger an Normerhöhungen in den Betrieben und Baustellen. Aus spontanen Streiks entwickelte sich ein Aufstand, der das ganze Land erfasste.

Thema

Queen Elizabeth II. zu Besuch in Berlin

Der Staatsbesuch fotografiert von der Stasi

1965 besuchte Queen Elizabeth II. die Bundesrepublik Deutschland – als erstes britisches Staatsoberhaupt seit dem Zweiten Weltkrieg. In West-Berlin, einer Station des Besuchs, waren Beobachter der Stasi im Publikum dabei.

Thema

Auf Tuchfühlung mit dem Klassenfeind

Am 4. September 1974 nahmen die Vereinigten Staaten von Amerika als 110. Land diplomatische Beziehungen zur DDR auf. Wie man mit dem ideologischen Erzfeind im eigenen Land umgehen sollte, war von Anfang an eine Herausforderung für die ...

Thema

Die Stasi und das Ende des "Prager Frühlings"

Im Spätsommer 1968 beendeten Truppen der UdSSR und der Volksrepubliken Polen, Bulgarien und Ungarn den "Prager Frühling". Stasi-Unterlagen belegen die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) und die Angst der SED-Führung vor einem Zerfall des Warschauer Paktes.

Thema

Geheimdienstkrieg in Deutschland

Die Konfrontation von DDR-Staatssicherheit und Organisation Gehlen 1953

Vom 18. bis 21. Dezember 1953 fand vor dem Obersten Gericht der DDR der Schauprozess gegen Werner Haase, Siegfried Altkrüger, Walter Rennert, Karl-Heinz Schmidt, Rolf Oesterreich, Walter Schneider und Helmut Schwenk statt. Die Angeklagten waren alle in unterschiedlichen Funktionen für die ...

Thema

"Kriegshetze" in der Streichholzschachtel

Ein paar winzige Steine in einer Streichholzschachtel sind der Grund, weshalb Walter M. 1952 zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. Über 60 Jahre später wurde durch diesen Teil der "Gegenstandsablage" belegt, dass es sich nicht um angebliches Urangestein handelte.