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Pressemitteilung

"Lernt Polnisch"

Premiere der BStU-Wanderausstellung im Beisein des polnischen Staatspräsidenten und des Bundespräsidenten

Im Beisein des polnischen Staatspräsidenten Bronisław Komorowski und des Bundespräsidenten Joachim Gauck hat am Freitag, den 18. Oktober eine neue Wanderausstellung des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU) an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Premiere.

Nach einer Begrüßung durch den Bundebeauftragten für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn eröffnen die beiden Präsidenten zum Auftakt des Akademischen Jahres die Ausstellung um 12.30 Uhr im Foyer des Auditorium Maximumder Viadrina, Logenstraße 2, Frankfurt (Oder).

"Lernt Polnisch" − dieser Titel der Ausstellung ist eine der Losungen, die 1980/81 in der DDR als Graffiti an Hauswänden oder auf Schaufensterscheiben, als Flugblatt, Postkarte oder Plakat auftauchten. Mut und Kraft der polnischen Gewerkschaftsbewegung Solidarność machten auch den Oppositionellen im ostdeutschen Nachbarland Hoffnung auf Reformen, eine neue politische Ära. Die DDR-Führung dagegen befürchtete vor allem, der Funke könne überspringen. Sie beauftragte ihre Staatssicherheit, die Reaktionen der Menschen in der DDR scharf zu überwachen. Die Ausstellung zeigt anhand von Stasi-Unterlagen, wie die Geheimpolizei pro-polnische – also "feindlich-negative" − Haltungen verfolgte und versuchte, Solidarität mit der Bewegung zu unterbinden. "Lernt Polnisch" würdigt den Mut jener DDR-Bürger, die sich von der Solidarność inspirieren ließen.

Die zweisprachige Ausstellung ist vom 22. Oktober bis 15. November im Collegium Polonicum in Slubice zu sehen, danach in Breslau und weiteren polnischen Städten. Im Sommer 2014 kommt sie nach Berlin.

Journalisten können sich unter Angabe von Name, Medium, Geburtsdatum und –ort bei der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Viadrina akkreditieren, presse@europa-uni.de, (0335) 55 34-45 15

Dagmar Hovestädt, Pressesprecherin BStU

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de