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Matthias Domaschk sitzt auf einem Bordstein am Marktplatz Jena. Er blättert durch mehrere Zettel, die er sich auf den Schoß gelegt hat.
Pressemitteilung

Die letzte Reise des Matthias Domaschk

Einladung zur Präsentation des Buches „Jena-Paradies“ von Peter Wensierski

Am 10. April 1981 stieg der 23-jährige Matthias Domaschk mit seinem Freund Peter „Blase“ Rösch in einen Zug, um in Berlin an einer Geburtstagsfeier teilzunehmen. Weil die Staatssicherheit eine Aktion der beiden Freunde gegen den parallel stattfindenden X. Parteitag der SED witterte, wurde der Zug gestoppt und die beiden Jugendlichen wurden verhaftet. Zwei Tage später starb Matthias Domaschk in der Stasi-Untersuchungshaftanstalt Gera.

Peter Wensierski zeichnet in seinem neuen Buch „Jena-Paradies“ die letzten Tage im Leben von Matthias Domaschk nach. Auf Basis zahlreicher Gespräche mit Freunden und Wegbegleiterinnen, privaten Briefen und Tagebüchern, neuen Akten aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv sowie Recherchen in weiteren Archiven erzählt er die Geschichte eines Jugendlichen, der mit seinem Freundeskreis auf der Suche nach einem selbstbestimmten Leben war und so ins Visier des totalitären Staates geriet.

Der Autor Peter Wensierski berichtete seit 1979 als Journalist und Dokumentarfilmer aus der DDR. Von 1986 bis 1993 war er Fernsehjournalist bei der ARD und arbeitete für das Magazin Kontraste, 1993 wechselte er zum SPIEGEL. Neben einem Gespräch mit Dagmar Hovestädt (Bundesarchiv - Stasi-Unterlagen-Archiv) wird Peter Wensierski aus „Jena-Paradies“ lesen und auch Videos mit historischen Bildern zeigen.

Termin:                     15. März 2023, 20:00 Uhr, Einlass ab 19:15 Uhr
Ort:                            Pfefferberg Theater (U2 Senefelderplatz)
                                   Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft, Literatur LIVE, Ch. Links Verlag Karten und Thalia Buchhandlung statt. Karten gibt es online auf der Internetseite des Pfefferberg Theaters und im Vorverkauf direkt vor Ort.

Kontakt zur Pressestelle

Elmar Kramer, Stellv. Pressesprecher

Pressesprecher

Elmar Kramer

Telefon: 030 18 665-7181
E-Mail: elmar.kramer@bundesarchiv.de