Pressevorstellung: Stasi-Mediathek
Zum 8. Januar 2015 geht das neue digitale Angebot des BStU, die Webseite www.stasi-mediathek.de online. Die Seite bietet einen kleinen Einblick in die vielfältigen Bestände des Stasi-Unterlagen-Archivs.
Zum 8. Januar 2015 geht das neue digitale Angebot des BStU, die Webseite www.stasi-mediathek.de online. Die Seite bietet einen kleinen Einblick in die vielfältigen Bestände des Stasi-Unterlagen-Archivs.
Der Bezirk Neubrandenburg war wie die anderen Bezirke im Norden auch kein Zentrum des Volksaufstandes. Ein wichtiger Grund hierfür war die agrarisch geprägte Struktur Mecklenburgs. Zudem gelangten die Nachrichten aus dem Süden der DDR nur langsam bis zur Bevölkerung im Norden. Polizei, MfS und ...
In der Nacht vom 16. zum 17. Juni alarmierte das Zentralkommittee der SED die Bezirksleitung in Dresden. Am nächsten Tag sei mit Demonstrationen und Unruhen zu rechnen. In den Betrieben in Dresden blieb die Situation jedoch zunächst entspannt. Aus einem Streik im Sachsenwerk in Niedersedlitz ...
Während die Stasi beweisen wollte, dass es sich bei dem Volksaufstand um einen aus dem Westen gesteuerten Putsch gehandelt habe, glaubten die westlichen Geheimdienste an das Gegenteil. Die Organisation Gehlen glaubte an eine "von östlicher Seite inszenierte Aktionen", um die Wiedervereinigung ...
Auf Beschluss der SED-Führung erhielt das alte Chemnitz anlässlich des Karl-Marx-Jahres 1953 den Namen "Karl-Marx-Stadt". Während in anderen Regionen Sachsens hunderte Betriebe bestreikt wurden, kam es im Bezirk Karl-Marx-Stadt am 17. Juni 1953 zu weitaus weniger Streiks und Demonstrationen.
Die wichtigsten Zentren des Volksaufstandes in Thüringen lagen im Bezirk Gera, im Osten der Region. Ein wichtiger Grund dafür war der Uran-Bergbau in dieser Gegend. Hier schürften tausende Kumpel unter zum Teil schwierigen Arbeitsbedingungen Uranerz in großem Stil für die Sowjetunion.
Die Industriemetropole Magdeburg gehörte mit einer Zahl von etwa 50.000 Demonstranten zu den Städten, in denen sich die Volkserhebung am 17. Juni am intensivsten entwickelte. Von hier sprang der Funke auf den gesamten Bezirk über.
Obwohl Ordnungskräfte, Stasi, Partei und Sojwetarmee vor der Bevölkerung über die Ereignisse informiert waren, kam es im Bezirk Schwerin im Juni 1953 zu Erhebungen. Die meisten dieser Demonstrationen und Streiks wurden jedoch schnell wieder beendet.
Über Schlupflöcher im Eisernen Vorhang schmuggelte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unbemerkt Dokumente, Agenten und Sonderkommandos zwischen Ost und West hin und her. Der Geheimpolizei stand dafür ein ausgeklügeltes System an "Grenzschleusen" zur Verfügung, die sich gut versteckt ...
Im Bezirk Erfurt dauerten die Unruhen noch Tage nach dem 17. Juni an. Wichtigste Zentren der Volksbewegung waren die Städte Sömmerda, Weimar, Erfurt, Nordhausen sowie die katholische Bevölkerung des Eichsfeldes. In Eckolstedt bei Apolda spielte ein evangelischer Pfarrer eine zentrale Rolle.