September 1989: Offensive der Bürgerrechtsbewegung
Die Staatssicherheit beobachtete den zunehmenden Einfluss der Bürgerrechtsgruppen, konnte diesen aber nicht mit offen repressiven Mitteln verhindern.
Die Staatssicherheit beobachtete den zunehmenden Einfluss der Bürgerrechtsgruppen, konnte diesen aber nicht mit offen repressiven Mitteln verhindern.
Der offene Ausbruch der politischen Krise Anfang Oktober 1989 hatte zwei miteinander verknüpfte Auslöser: erstens hatte die Fluchtwelle dramatische Ausmaße angenommen und zweitens begingen die Machthaber den 40. Jahrestag der Gründung der DDR in dieser Krisensituation mit ...
In der Nähe der Stadt Crivitz ließ die MfS-Bezirksverwaltung Schwerin einen Bunker errichten. Hier sollte auch unter Spannungs- und Kriegsbedingungen eine "standhafte, ununterbrochene und gedeckte Führung" möglich sein.
Anfang Januar 1990 war die Staatssicherheit in den Regionen weitgehend lahm gelegt. In der Zentrale in Berlin-Lichtenberg hofften die Mitarbeiter sich in die Nachfolgeorganisationen retten zu können.
Unter dem Druck der Bürgerbewegung musste die
Tatortfotos und ein Video der Bezirksverwaltung Dresden zeigen die Zusammenstöße vom 4. Oktober 1989 am Dresdner Hauptbahnhof und dadurch entstandenen Schäden. Ausreisewillige hatten versucht auf die aus Prag kommenden Sonderzüge aufzuspringen, in denen die "Botschaftsbesetzer" in die ...
Am Abend des 4. Dezember 1989 zogen tausende Demonstranten vor die Tore des Stasi-Bezirksamtes in Suhl. Was wenige Wochen vorher noch unmöglich schien, galt jetzt als machbar. Doch weder die Protestierenden noch die Stasi-Mitarbeiter konnten den Ausgang dieser Grenzüberschreitung abschätzen. ...